Kim Hye-Jin die neue literarische Entdeckung aus Südkorea erzählt die Geschichte einer Frau
deren Weltbild angesichts des queeren Lebensentwurfs ihrer Tochter aus den Fugen gerät. Seit
Jahren teilen Mutter und Tochter wenig mehr als ein wortkarges Mittagessen pro Woche. Zwischen
ihren Nudelschalen türmt sich ein Berg aus Ungesagtem. Die Mutter Pflegerin im Seniorenheim
führt ein unauffälliges bescheidenes Leben. Ihre Tochter Green hat einen anderen Weg gewählt:
Sie hat keinen Mann kaum Einkommen und liebt eine Frau. Als das Paar bei der Mutter einziehen
muss prallen die radikal verschiedenen Lebensentwürfe aufeinander. Mit großer Sensibilität und
sanfter Wucht ergründet Kim Hye-jin die Ängste einer Generation die sich dem selbstbestimmten
Leben ihrer Kinder stur in den Weg stellt. Ein notwendiger Roman über die Enge und Starrheit
von Tradition und die Möglichkeit zum Wandel.