Lapvona - Ottessa Moshfeghs Roman über menschliche Monstrosität Ungleichheit Korruption und
Tyrannei. Was für ein grauenvolles Meisterwerk! (Theresia Enzensberger) Es riecht nach Kot und
Verwesung nach Blut Vieh und Schlamm - das ist Lapvona der gottverlassenste Ort der
Romanwelt. Hier ist niemand vom Glück begünstigt am wenigsten Marek der missgestaltete Sohn
des Schafhirten. Doch sein Elend birgt auch eine große Kraft: baldige Nähe zu Gott durch
Entsagung und Erniedrigung. Als er von Villiam dem irren Landvogt aufs Schloss berufen und
als neuer Fürstensohn eingeführt wird glaubt Marek sich zu Höherem erkoren. Denn noch ahnt er
nicht wie grausam nicht nur die Not sondern auch die Sättigung den Menschen macht. In ihrem
neuesten Meisterwerk entwirft Ottessa Moshfegh ein höllisches Panoptikum menschlicher
Monstrosität und trifft in der grotesken Darstellung von Ungleichheit Korruption und Tyrannei
den Nerv unserer Zeit erschreckend genau.