Es ist noch nicht lange her da stand die Zukunft für eine bessere Welt. Inzwischen haben wir
uns angewöhnt mit dem Schlimmsten zu rechnen und mussten oft genug erleben dass es noch
schlimmer kam. Gibt es wirklich keinen vernünftigen Grund mehr zu hoffen? Philipp Blom findet
die Ursprünge der Hoffnung in einem religiösen Weltverständnis mit dem die Gegenwart nicht
mehr viel anfangen kann: Das Dasein war sinnvoll weil es in ein ewiges Leben münden würde.
Heute könnte uns das Bedürfnis nach Hoffnung dazu treiben ein sinnvolles Leben zu führen in
dem wir Ziele für eine bessere Welt verfolgen: Gerechtigkeit etwa oder Nachhaltigkeit. Das wäre
das Gegenteil von naivem Optimismus das wäre eine vernünftige Haltung zur Welt. Sie ist
nötiger denn je.