Aus der Sammlung von rund 100.000 Exemplaren des Gutenberg-Museums werden Exlibris mit
altägyptischen bzw. ägyptisierenden Motiven sowie solche mit der Darstellung der weiblichen
griechisch-böotischen Sphinx zusammengestellt und analysiert. Die insgesamt 136 behandelten
Bucheignerzeichen entstanden in einem Zeitraum von etwa 150 Jahren. In einem einleitenden
Kapitel werden relevante historische Ereignisse angesprochen so der Fund der Nofretete 1912
oder die Entdeckung des Grabes von Tutanchamun 1922. Die Gesamtanalyse thematisiert Aspekte der
Konzeption wie das Buch Hieroglyphen der Vanitas-Gedanke sowie Orakel. Der Katalog
untergliedert die Exlibris in drei Gruppen. Zuerst werden Exemplare bearbeitet deren Motive
auf altägyptische Originale zurückgeführt werden können. Ein Ziel der Analyse ist die
Identifizierung des altägyptischen Originals sowie der jeweiligen Vorlage die oftmals
seinerzeit aktuellen Publikationen entnommen wurde oder persönliche Reiseerlebnisse memoriert.
Zur zweiten Gruppe zählen Exlibris mit ägyptisierenden Motiven. Neben Ikonen wie dem Sphinx
oder den Pyramiden finden sich als typisch altägyptisch empfundene Dekorationselemente wie
Pflanzensäulen (Pseudo-)Hieroglyphen oder ägyptisierende Götter- bzw. Alltagsszenen. Die
dritte Gruppe umfasst Darstellungen der weiblichen Sphinx die als Sinnbild einer rätselhaften
Weisheit oder als femme fatale fungiert. Tabellen zu Literatur Künstler Eigner Motti
Datierungen und Technik ein Glossar und ein chronologischer Überblick folgen im Anhang.