Der vorliegende Band ist das Ergebnis einer internationalen Tagung die im Februar 2014 an der
Philipps-Universität Marburg stattfand. Er hat sich zum Ziel gesetzt den Zusammenhang von
Wirtschaft und Kultur in der Antike zwischen 2000 v.Chr. und 500 n.Chr. zu untersuchen. Dabei
wird vor allem auf die kulturspezifischen Werte- und Regelsysteme fokussiert die in den
antiken Quellen im Kontext ökonomischer Aktivitäten fassbar werden. Im Mittelpunkt steht also
die Frage auf welche Weise kulturelle Faktoren das wirtschaftliche Agieren beeinflussen und
wie dieses wiederum auf Kultur einwirkt. Die hier versammelten Beiträge gehen der Fragestellung
anhand vielfältiger Quellen und aus interdisziplinären Blickwinkeln nach.Die Frage nach dem
Verhältnis von Wirtschaft und Kultur stellt ein aktuelles Thema in den verschiedenen
wirtschaftswissenschaftlichen Disziplinen dar. Die Adaption ihrer Theorien und Modelle
erscheint auch für die Altertumswissenschaften vielversprechend insbesondere die der Neuen
Institutionenökonomik (NIÖ) die von einer Wechselwirkung zwischen Wirtschaft und Kultur
ausgeht und daher das kulturelle Umfeld in die Analyse mit einbezieht.