Bibliotheken von Frauen sind Teil des buchkulturellen Erbes eines Landes. Das vorliegende
Lexikon von Dagmar Jank ist eine erste Datensammlung zu diesem Thema für Deutschland auf der
Grundlage der bisherigen Forschungsergebnisse und bietet eine Erweiterung durch eigene
Recherchen. Das Werk informiert über die Bestandsgröße das Bestandsprofil die
Bestandserschließung und die Geschichte der Bibliotheken von 770 Frauen die zwischen dem 16.
und 20. Jahrhundert in Deutschland lebten oder - aus anderen Ländern stammend - eine wichtige
Lebensphase in diesem Land verbrachten. Diese Frauen hatten entweder eine besondere
gesellschaftliche wissenschaftliche kulturelle oder künstlerische Stellung inne oder
erlangten Bekanntheit durch die Ausübung bestimmter Berufe oder das Verfassen eigener Werke.
Ihre Bibliotheken oder Teilbestände befinden sich heute in kulturellen Gedächtnisinstitutionen
wie Bibliotheken Archiven Museen und Gedenkstätten. In manchen Fällen belegen allerdings nur
noch Hinweise in archivalischen Quellen Auktionskatalogen Tagebüchern Autobiographien oder
Briefen dass eine Frau eine eigene Bibliothek besaß. Das Verzeichnis der verwendeten Literatur
spiegelt den aktuellen Forschungsstand wider das Register ermöglicht die gezielte Suche nach
Bibliotheksbesitzerinnen bestimmter Gruppen von Frauen (u.a. adlige Frauen Frauen in
akademischen Berufen Künstlerinnen Pädagoginnen Schriftstellerinnen).