Die Arbeitsstelle Sachsenspiegel-Glossen der Monumenta Germaniae Historica bei der Sächsischen
Akademie der Wissenschaften zu Leipzig legt - nach der Buch'schen Glosse zum
Sachsenspiegel-Landrecht (2002) der Kürzeren Glosse zum Sachsenspiegel-Lehnrecht (2006) der
Längeren Glosse zum Sachsenspiegel-Lehnrecht (2013) sowie dem Glossar zur Buch'schen Glosse
(2015) - ihr nunmehr fünftes Arbeitsergebnis vor. Mit der Edition der Petrinischen Glosse zum
Sachsenspiegel-Landrecht wird der wissenschaftlichen Welt erstmals eine modernen Ansprüchen
genügende historisch-kritische Ausgabe dieses wichtigen juristischen Quellentextes zur
Verfügung gestellt. Damit ist nach den vergeblichen Anstrengungen vergangener
Gelehrtengenerationen für die Glossen zum SachsenspiegelLandrecht ein weiterer erfolgreicher
Schritt getan um auf verlässlicher Textgrundlage die bedeutende spätmittelalterliche
Quellengattung Sachsenspiegel-Glossen d.h. die nach den Arbeitsmethoden der Bologneser
Juristen seit dem 14. Jahrhundert vorgenommenen Auslegungen Erläuterungen und Kommentierungen
des Sachsenspiegels für weiterführende Forschungen zu erschließen. Die vorliegende Edition
bietet auf Grundlage sämtlicher noch erhaltenen fünf Handschriften den Text des
Sachsenspiegel-Landrechts mit der Glosse des Petrus von Posena. Ein mehrteiliger Anhang sowie
ein Namen- und ein Quellenregister runden die Ausgabe ab.