Anna Dabrowska untersucht anhand von ausgewählten deutschsprachigen Romanen aus den Jahren 2010
bis 2019 wie die Islamische Revolution aus der zeitlichen und räumlichen Distanz heraus
narrativ verarbeitet wird. Ihr Hauptaugenmerk liegt dabei auf den tragischen und satirischen
Aspekten der Revolutionsnarrative die in den verschiedenen Romanen entfaltet werden. Erstere
werden u.a. am Beispiel der Romane von Navid Kermani Hussein Ezadi Shida Bazyar und Michael
Kleeberg dargestellt während letztere anhand der Romane von Sama Maani analysiert werden. Es
wird danach gefragt welchen Einfluss das jeweilige Narrativ auf die Struktur der erzählten
Welt nimmt und ob es durch den Kontakt zwischen verschiedenen kulturellen Erzählungen und oder
kollektiven Gedächtnissen geformt verstärkt oder abgeschwächt wird.