Die in polnischer französischer und deutscher Sprache veröffentlichten Fallstudien
verdeutlichen inwiefern das kulturelle und historische Erbe den Austausch zwischen Polen
Frankreich und Deutschland den Ländern des 1991 ins Leben gerufenen Weimarer Dreiecks
beeinflusst hat und welche Auswirkungen diese Verflechtungen gegenwärtig besitzen. Sie widmen
sich den Mechanismen und Trägern trilateraler Kulturbeziehungen insbesondere dem vermittelnden
Charakter von Historiographie Kunst- und Ideengeschichte Literatur Film und Presse sowie von
immobilen materiellen Spuren der 'anderen' Kulturen in der jeweils eigenen. Untersucht werden
neben der Rolle politischer Mythen und Stereotype auch die hemmenden Folgen nationalistischer
Ansätze. Nicht zuletzt wird die Bedeutung von Personen (Künstlern Schriftstellern
Übersetzern) und Einrichtungen (Bildungs- und Kulturinstitutionen) sowie von
ideengeschichtlichen Debatten pädagogischen zivilgesellschaftlichen und kommerziellen
Initiativen in den Blick genommen.