Das Thema des göttlichen Rechts - sei es als Naturrecht sei es als Offenbarungsrecht - ist
jüngst wieder neu in den Mittelpunkt kirchlich-theologischer Diskussionen gerückt. Gibt es ewig
gültige Rechtssätze an denen sich Menschen orientieren müssen? Hat Gott seinen Willen auf eine
Weise offenbart die auch heute erkennbar und verbindlich ist? Kann sich Normfindung und
Normsetzung an Bleibendem orientieren oder ist doch letztlich alles dem relativistischen
Paradigma der Postmoderne unterworfen? Aus Sicht der verschiedenen theologischen Disziplinen
werden hierzu unterschiedliche Ansätze dargestellt. Dabei findet auch der kontroverse Stand der
aktuellen Debatten Berücksichtigung.