Die Religionspädagogik befindet sich derzeit im Umbau. Sie sieht sich mit hochkomplexen
Phänomenen konfrontiert insbesondere mit Fragen der Säkularisierung und Pluralisierung der
Inklusion der Anerkennung der Verschiedenen und der Integration von Geflüchteten aber auch
der religiösen Urteilsbildung in Zeiten von fake news und sozialer Ungleichheit. Die
Radikalität der Anfragen fordert sie zur Revision ihrer Grundlegung heraus. Kann die
gegenwärtig dominierende Denkform der Pluralitätsfähigkeit die Herausforderungen parieren? Oder
muss sie durch andere ersetzt werden? Bernhard Grümme unterzieht in Band 299 der Reihe
Quastiones disputatae die zurzeit einflussreichsten Ansätze einer kritischen Diskussion und
gelangt so zu einem Plädoyer für die Denkform der Aufgeklärten Heterogenität.