Religionen befinden sich in einem Wandel über dessen Charakter in soziologischer
philosophischer und theologischer Hinsicht Uneinigkeit besteht. Der Band zeigt exemplarisch
inwiefern Religionen Wandlungsprozesse im Kontext ihrer eigenen theologischen Traditionen und
ihrer Idealvorstellungen religiöser Sozialgestalt verarbeiten und aktiv mitprägen. Im Vergleich
zu dem was derzeit innerhalb der katholischen Theologie des deutschsprachigen Raums unter dem
Schlagwort des Wandels diskutiert wird weitet der Band den Horizont indem er
religionsvergleichend fragt: Was haben die drei abrahamitischen Religionen in systematischer
Hinsicht zum Phänomen der Veränderung zu sagen? Wie gestalten sie die Wandlungsprozesse in
denen sie gegenwärtig in Westeuropa stehen? Lässt sich Religion auch anders denken als sie
sich heute ihrem theologischen Selbstverständnis und ihrer sozialen Gestalt nach präsentiert?