Über Jahrhunderte hin wurde das Hohelied der Liebe als das theologisch bedeutendste Buch der
Heiligen Schrift angesehen. Es war der Schlüsseltext der christlichen Liebesmystik. Mit Beginn
der Neuzeit brach diese Tradition ab. Fortan wurde das Hohelied als eine Sammlung weltlicher
Liebeslieder verstanden. Der verständlich geschriebene Kommentar greift die neuere Diskussion
auf und zeigt dass das "Lied der Lieder" tief in der Heiligen Schrift verankert ist. Es
spricht nicht nur von der menschlichen sondern auch von der göttlichen Liebe. Das Buch
erschließt auf exegetischer Grundlage das theologische und spirituelle Potenzial das in diesem
hochpoetischen Werk der Weltliteratur enthalten ist.