Seit dem 1. Advent 2018 wird der revidierte Text der Einheitsübersetzung der Bibel (2016) in
den liturgischen Büchern verwendet. In der 8-bändigen Lektionarreihe folgt als zweiter
überarbeiteter Band im Herbst das Lektionar für das am 1. Advent 2019 beginnende Lesejahr A. Er
enthält in hochwertiger Ausstattung alle Sonn- und Feiertagslesungen im Lesejahr A. Zur
Einbandgestaltung: Die deutschsprachigen Bischofskonferenzen haben die Neugestaltung der
Lektionare (Ausgabe in 8 Bänden) als Buchkunstwerk ausgeschrieben. Es sollte eine
zeitgenössische zeichenhafte Gestaltung ohne Schrift entwickelt werden. Zugleich sollte durch
Stil Farbe und Form die Würde der Heiligen Schrift und die Erhabenheit liturgischen Feierns
betont werden. Und es sollte gerade als Kunstwerk entsprechend der Liturgiekonstitution des
2. Vatikanischen Konzils Zeichen und Symbol überirdischer Wirklichkeiten sein (Sacrosanctum
Concilium 122). Die Lektionare als Aufbewahrungsort für das verschriftete Wort Gottes dienen
der Liturgie die der Höhepunkt ist dem das Tun der Kirche zustrebt und die zugleich die
Quelle ist aus der all ihre Kraft strömt (Sacrosanctum Concilium 10). Die von Christof Cremer
in Zusammenarbeit mit Julia Oppermann gestalteten Lektionare zeichnen sich einerseits durch
Reduktion und Verdichtung aus und bieten andererseits einen hohen Grad an Wiedererkennung und
Unverwechselbarkeit. Die Gestaltung spiegelt die Bedeutung und den Vorgang der Verkündigung des
Wortes Gottes wider. Die ursprünglich nur mündlichen Überlieferungen wurden verschriftlicht
festgehalten und damit überall gleich rezitierbar. Innerhalb des Wortgottesdienstes wird der
Buchstabe zum Klingen gebracht und das Wort Gottes breitet sich dynamisch wie in Wellen aus.
Die farbigen Parabeln auf dem Einband stehen für die Ausbreitung des Wortes durch Lesen und
Sprechen. Sie kommen aus der Unendlichkeit und gehen wieder dorthin um wie in einer Echokammer
weiter zu hallen. Der goldene Einband der Bücher unterstreicht die hohe Wertigkeit ihres
Inhaltes. Der in Heinsberg (D) geborene freischaffende Kostüm- und Bühnenbildner Christof
Cremer lebt in Wien und arbeitet international. Neben seiner Tätigkeit für das Theater
konzipiert und kuratiert Christof Cremer Ausstellungen und arbeitet als Szenograph. Eine
weitere Facette seiner Arbeit bildet die sakrale Kunst. Hier umfassen seine Arbeiten die
Entwicklung neuer liturgischer Geräte und Gewänder die Gestaltung von Kircheninnenräumen sowie
Rauminstallationen.