Band VII der neuen Lektionarreihe mit dem revidierten Text der Einheitsübersetzung. Die Ausgabe
enthält die Lesungen der Messen bei der Spendung der Sakramente und Sakramentalien sowie bei
Messen für Verstorbene. Zur Einbandgestaltung: Die deutschsprachigen Bischofskonferenzen haben
die Neugestaltung der Lektionare (Ausgabe in 8 Bänden) als Buchkunstwerk ausgeschrieben. Es
sollte eine zeitgenössische zeichenhafte Gestaltung ohne Schrift entwickelt werden. Zugleich
sollte durch Stil Farbe und Form die Würde der Heiligen Schrift und die Erhabenheit
liturgischen Feierns betont werden. Und es sollte gerade als Kunstwerk entsprechend der
Liturgiekonstitution des 2. Vatikanischen Konzils Zeichen und Symbol überirdischer
Wirklichkeiten sein (Sacrosanctum Concilium 122). Die Lektionare als Aufbewahrungsort für das
verschriftete Wort Gottes dienen der Liturgie die der Höhepunkt ist dem das Tun der Kirche
zustrebt und die zugleich die Quelle ist aus der all ihre Kraft strömt (Sacrosanctum
Concilium 10). Die von Christof Cremer in Zusammenarbeit mit Julia Oppermann gestalteten
Lektionare zeichnen sich einerseits durch Reduktion und Verdichtung aus und bieten andererseits
einen hohen Grad an Wiedererkennung und Unverwechselbarkeit. Die Gestaltung spiegelt die
Bedeutung und den Vorgang der Verkündigung des Wortes Gottes wider. Die ursprünglich nur
mündlichen Überlieferungen wurden verschriftlicht festgehalten und damit überall gleich
rezitierbar. Innerhalb des Wortgottesdienstes wird der Buchstabe zum Klingen gebracht und das
Wort Gottes breitet sich dynamisch wie in Wellen aus. Die farbigen Parabeln auf dem Einband
stehen für die Ausbreitung des Wortes durch Lesen und Sprechen. Sie kommen aus der
Unendlichkeit und gehen wieder dorthin um wie in einer Echokammer weiter zu hallen. Der
goldene Einband der Bücher unterstreicht die hohe Wertigkeit ihres Inhaltes. Der in Heinsberg
(D) geborene freischaffende Kostüm- und Bühnenbildner Christof Cremer lebt in Wien und arbeitet
international. Neben seiner Tätigkeit für das Theater konzipiert und kuratiert Christof Cremer
Ausstellungen und arbeitet als Szenograph. Eine weitere Facette seiner Arbeit bildet die
sakrale Kunst. Hier umfassen seine Arbeiten die Entwicklung neuer liturgischer Geräte und
Gewänder die Gestaltung von Kircheninnenräumen sowie Rauminstallationen.