Eugen Biser (1918-2014) gab wichtige Anstöße für Religionsphilosophie und Fundamentaltheologie.
Er förderte den Dialog zwischen den christlichen Konfessionen und unter den abrahamitischen
Religionen führte ein fruchtbares Gespräch mit der Psychologie und erkannte früh die Bedeutung
von Kunst Literatur und Musik für den christlichen Glauben. Die elf Beiträge widmen sich aus
Anlass seines 100. Geburtstages den vielfältigen Erscheinungsformen des Göttlichen im Werk
dieses theologischen Grenzgängers.Bereits vor Jahrzehnten entdeckte Eugen Biser Themen die
heute in aller Munde sind etwa den Zusammenhang zwischen dem religiösen Glauben und der
seelischen Gesundheit die Bedeutung der elektronischen Medien für die moderne Gesellschaft
oder das Phänomen des Postsäkularismus.Prägend für das theologische Denken Bisers war aber vor
allem der Begriff der Gotteskindschaft. Für Biser bedeutet die Annahme der Gotteskindschaft
keine Entmündigung oder Erniedrigung des Menschen sondern im Gegenteil seine Erhebung zu Gott.
Weil die Gotteskindschaft die Freiheit und volle Verantwortung des Menschen mit einschließt
ist der christliche Glaube mehr als die Frucht eines naiven Gemüts. Die Theologie Bisers
antwortet auf die Fragen unserer Gegenwart.Mit Beiträgen von Martin Arneth Eckhard Frick SJ
Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz Andreas Gröpl Walter Homolka Erwin Möde Joachim Reger Georg
Sans SJ Johannes Schaber OSB Martin Thurner und Gunther Wenz.