Das Glück gibt es heute zu kaufen - fast überall. Psychologische Ratgeber zeigen uns den Weg
dorthin und Kurse die uns mit ihrer Wellnesskultur beglücken gibt es noch und nöcher. Nur
führt das wirklich zum Glück? Oder ist das eher eine Glücksfalle gefangen im Glücks-Stress?
Für Stefan Bauberger ist die Antwort klar. Er ist in drei Welten zu Hause: als Jesuit als
Naturwissenschaftler und als Zen-Meister. Die Erfahrungen und Lehren aus diesen drei Welten
führt er zusammen und erklärt weshalb es für Menschen besser ist nicht hinter dem Glück
herzurennen und gerade deshalb zu einem erfüllteren Leben finden. Bauberger schreibt über leere
Wellness- und Managerspiritualität spricht über Glück und Glückseligkeit und darüber warum
man das Glück gerade ohne Ratgeber findet. Dabei greift er auf sein Wissen aus der christlichen
wie fernöstlichen Spiritualität und seine praktische Erfahrung als Meditationslehrer zurück. So
ist ein Buch entstanden das mit den gängigen Glücksratgebern bricht und stattdessen einen
tiefgründigen Weg skizziert. Für Bauberger bedeutet Glück etwas Besonderes zu sein. Dazu gehört
die religiöse Identität genauso wie die Erkenntnis dass Spiritualität heute oft missverstanden
wird als Bereicherung als ein krampfhaftes Anhäufen von Erfahrungen und einzelnen
Glücksmomenten. Solche Momente sind wichtig und Bauberger beschreibt wie man sie erleben kann.
Doch er macht auch klar dass das Klammern daran nie zum endgültigen Glück führen. Im Gegenteil
entzieht es sich umso mehr je mehr man es festhalten will. Das wahre Glück entsteht da wo man
auf jedes Festhalten des Glücks verzichtet. Spirituelle Traditionen bereichern den Glückssucher
aber gleichzeitig können sie auch vom Eigentlichen wegführen wenn sie äußerlich bleiben so
der Autor im Vorwort. In seinem klugen Buch zeigt der Jesuit und Zen-Meister was hinter dem
Glückswahn steckt und wie wir den Weg heraus aus der Glücksfalle finden.