Die Geschichte des Messias im Judentum ist eine Geschichte enttäuschter Hoffnungen. Immer
wieder gab es Heilsfiguren denen diese Rolle zugeschrieben wurde. Doch die Erlösung von
Besatzung und Fremdherrschaft Exil Unterdrückung und Verfolgung blieb aus. Deshalb geriet die
Erwartung des Messias an die Peripherie jüdischer Theologie. In ihrem Gang durch die jüdische
Geistesgeschichte zeigen die Autoren die Abkehr von einem personalen Messias und die
Bekräftigung der Hoffnung der Propheten auf ein universales messianisches Zeitalter. Dies
betont die Pflicht aller Menschen an der Heilung der Welt mitzuwirken. Und die Autoren stellen
eine besonders provokante These auf: Die Messiasidee kann keine Brücke zwischen Christentum und
Judentum sein.