Inflation und kein Ende in Sicht Die Inflation liegt auf dem höchsten Wert seit Jahrzehnten.
Und es ist nicht ausgeschlossen dass sie sich in Wellen weiter aufschaukelt. Die EZB könnte
diese Entwicklung nicht mehr bremsen. Einkommen und Vermögen der unteren Mittelschicht würden
erodieren erhebliche politische Konsequenzen nicht mehr auszuschließen. Hans-Werner Sinn
analysiert die europäische Geldpolitik und warnt eindringlich vor den Folgen. Das
Wirtschaftsbuch der Stunde Finanzkrise Eurokrise und zuletzt Corona haben der EU schwer zu
schaffen gemacht. Zur Überwindung versuchte die EZB mit Rettungsschirmen Konjunkturpaketen und
Staatsanleihekäufen den Euroraum auf Kurs zu halten. Die Folgen: Nullzinsen immense
Staatsverschuldung und eine wachsende Inflation. Staatsverschuldung Negativzinsen Inflation -
ein giftiger Cocktail Die Schulden der Euroländer sind in den letzten 15 Jahren explodiert. Die
Geldmenge hat sich versiebenfacht und die Zinsen sind in den Keller gerauscht. Das belastet
nicht nur die Sparvermögen der Kleinsparer. Es droht zusätzlich eine Zombifizierung der
Wirtschaft wie das Beispiel Japan zeigt. Und noch dramatischer: Es schürt eine enorme
Inflationsgefahr. Für Hans-Werner Sinn ist klar: Europa muss schleunigst wieder auf den Pfad
einer soliden Geldpolitik zurückkehren. Nur dann kann das Vertrauen in den Euro bestehen
bleiben und der europäische Traum von Wohlstand und Frieden gerettet werden.