Aktuelle Ansätze für einen konstruktiven naturwissenschaftlich-theologischen Dialog neigen oft
dazu die kosmologischen Inhalte biblischer Schöpfungstexte aufgrund ihrer Zeitbedingtheit für
weitgehend irrelevant zu erklären. Die exegetische Untersuchung zeigt jedoch dass diese für
die Aussageintention keineswegs bedeutungslos sind. Vielmehr erweisen sich biblische
Schöpfungstexte gerade in der Synthese von Naturwissen und Gottesglauben als modellhaft.