Die Verharmlosung Jesu findet zur Zeit auf vielen Feldern statt. Sie geschieht wenn Jesus als
ein etwas aus der Reihe tanzender Rabbi eingestuft wird oder als wort- und wirkmächtiger
Prophet aber letzten Endes eben doch nur als einer von vielen Propheten die es in der
Geschichte gegeben hat. Zu den Verharmlosungen Jesu gehört auch wenn sich Christen so
verhalten als sei die Kirche eine Art Verein zur Bedienung religiöser Bedürfnisse denn das
endzeitliche Gottesvolk für das er schließlich starb war von ihm anders gedacht. Dieses Buch
handelt deshalb nicht nur an vielen Stellen von Jesus selbst sondern auch von der Kirche. Wo
anders könnte denn sichtbar werden wer Jesus wirklich war wenn nicht am Leben der Kirche und
der Christen die es wagen sich nach dem Christus zu benennen? Gerhard Lohfinks Reden gegen
die Verharmlosung sind provokant und stellen den christlichen Glauben in ein neues Licht.