Die Aussicht dass ihre Stimmen im Zuge des Synodalen Weges endlich in der Kirche gehört werden
hat innerhalb kürzester Zeit zu dieser eindrucksvollen Sammlung authentischer Lebenszeugnisse
geführte. 150 Frauen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum zeichnen in ihren persönlichen
Berichten das erschütternde Bild einer ungeheuren Charismen-Verschwendung die sich in der
katholischen Kirche seit Jahrzehnten ereignet hat und immer weiter ereignet. Die hier
geschilderten Berufungserfahrungen und der leidenschaftliche geradezu verschwenderische
priesterliche und diakonische Einsatz so vieler bekannter und unbekannter Frauen zeugen von
großem Leidensdruck aber auch von zunehmendem Unverständnis für das geltende Kirchenrecht das
Frauen nach wie vor von allen Weiheämtern ausschließt. Die Fülle der geschilderten Erfahrungen
sind ein ernster unüberhörbarer theologisch wie pastoral gut begründeter Appell zu einem
Neudenken von Kirche und einer Änderung des Amtsverständnisses. Nur so können Klerikalismus und
Machtmissbrauch überwunden und die authentische Berufung von Frauen endlich Anerkennung finden
und fruchtbar werden.