Die Frage ist manchmal verpönt und - sind wir ehrlich - doch zentral: Was bringt's? Der
Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer stellt sich diese Frage in Bezug auf das was ihm wichtig
ist. Was bringt's wenn man durch schwere Zeiten kommen und die angenehmen auskosten will? Was
bringen Spaß und Freude Trauer und Trost? Das sind keine oberflächlichen Fragen sondern sie
zielen auf den Kern ab: Beziehungen Gesellschaft Glaube Überzeugungen. Mit Verve und Witz
klopft einer der bekanntesten Bischöfe Deutschlands das ab was er selbst erfahren hat und
sucht danach was im Leben trägt. Was im Leben trägt aber vor allem auch: Wer im Leben trägt.
Letztlich geht es um nicht weniger als um den USP des Christentums. Denn Wilmer wagt sich an
etwas was theologischen Fachwerken vorbehalten schien: an die Dreieinigkeit. Mit Erfolg: »Die
christliche Dreieinigkeit lebensnah und konkret für das eigene Leben nahezubringen ist kein
einfaches Unterfangen. Der Autor wagt sich daran und schafft es mit eingängigen Schilderungen
und starken Bildern das zu beschreiben was Glaube Liebe Hoffnung und Trinität ausmacht - und
was sie für uns bedeuten kann. Ein wichtiges Buch das trägt« lobt Anselm Grün. Mit sehr
persönlichen Anekdoten aus seiner Kindheit auf einem Bauernhof im Emsland aus seinen
Studienstädten Rom und Paris oder aus Hildesheim wo er heute als Bischof lebt gibt er
pointierte und überraschende Einblicke zu spirituellen Kernthemen. Er erzählt vom Teetrinken
als kleiner Junge vom Gesang der Raumpflegerin in Rom oder vom Klang der Hildesheimer Glocken
und führt so lebensnah in die Kunst Hoffnung und Liebe zu glauben ein. Und mehr. »Hoffnung
beweist sich im Leid und den schmerzhaften Prüfungen. Doch sie nur auf den salzigen Geschmack
von Tränen und das tiefe Schluchzen der Trauer zu reduzieren nimmt ihr die Tiefe. Lassen wir
der Hoffnung ihre schönen Seiten. Zu hoffen macht Freude begeistert reißt mit! Und lassen wir
der Hoffnung ihre Sinnlichkeit! Hoffnung das hat mit Sinnlichkeit zu tun - mit unseren Sinnen
und mit dem Sinn. Dem Sinn der mich hoffen lässt dass ich einmal mit Gott Tee trinke und er
Kluntjes für mich hat. Denn der letzte Schluck ist süß.« Heiner Wilmer spürt spirituelle
Ressourcen auf aus denen man schöpfen kann und die stark machen. Er zeigt was ihm und anderen
Menschen Mut und Hoffnung gibt - und wie er aus dem Kernbegriff des Christentums für das Leben
Kraft zieht besonders in herausfordernden Zeiten. Er stimmt nie in die übliche Leier ein der
Mensch hätte vergessen was wirklich wichtig ist. Das mag in manchen Bereichen zutreffen. Doch
gerade in Krisenzeiten zeigt sich oft wie unbewusst das antreibt was wichtig ist. Dass
Ressourcen im Innersten vorhanden sind die längst vergessen schienen. Die neue Erfahrung ist:
Es gibt viel was trägt. Und: Es gibt einen der trägt. »Heiner Wilmer - ganz nahe mit seinem
Denken und Fühlen: ein Bischof der Hoffnung macht einer sich den Menschen verschrieben hat
mit Haut und Haar.« (Walter Homolka)