Will die Friedensbewegung auch in Zukunft eine ernst zu nehmende Stimme in gesellschaftlichen
Debatten sein so muss sie sich dringend reformieren. Die friedensethischen und -politischen
Fragestellungen im Zuge des Kriegs Russlands gegen die Ukraine zeigen im Brennglas die Defizite
der Bewegung auf die über Jahrzehnte verschleppt wurden. Das ideologisierte Erbe der
Vergangenheit die mangelnde Rezeption wissenschaftlicher Erkenntnisse und das Abdriften in
populistische Diskurse haben sie in die Sackgasse geführt. Auf der Grundlage einer kritischen
Standortbestimmung zeigt Johannes Ludwig welcher Reformen es bedarf um die Friedensbewegung
zukunftsfähig zu machen.