Wir leben in einer Zeit die bestimmt ist von Erfahrungen und Eindrücken der Verletzlichkeit.
Nicht zuletzt die Corona-Pandemie hat uns vor Augen geführt dass Verletzlichkeit nicht nur ein
Merkmal von Menschen in prekären Situationen ist sondern eine Grundsignatur der menschlichen
Existenz. Verletzlich ist der Mensch weil bei aller Planung das Kontingente nicht abgeschafft
werden kann. Wir können jederzeit mit Widrigem konfrontiert werden niemand ist davor gefeit.
In seinem neuen Buch zeigt der Medizinethiker Giovanni Maio dass Verletzlichkeit und
Angewiesenheit trotz aller Autonomiebestrebungen zu den wesentlichen Elementen menschlicher
Existenz gehören.