Dieser Roman von Siegfried Lenz hat alle Essenzen der Weltliteratur: Überzeugungskraft eine
wesentliche Thematik und das feingewobene Netz einer angemessenen Sprache. Westdeutscher
RundfunkEine kleine Stadt am Fjord besetzt von fremden Truppen. Während sich viele Bewohner
unter den neuen Herrschern eingerichtet haben leistet eine kleine Gruppe von Partisanen
hartnäckig Widerstand. Doch eines Morgens lässt der Kommandant der Stadt vierundvierzig Geiseln
festnehmen. So soll Daniel der junge Anführer der Widerstandsgruppe gezwungen werden sich zu
stellen. Er muss sich entscheiden: Folgt er der Aufforderung wird es keinen Widerstand mehr
geben. Stellt er sich nicht sterben vierundvierzig Männer.Welche Opfer darf man für die gute
Sache in Kauf nehmen? Und rechtfertigt das konsequente Festhalten an den eigenen Idealen den
Tod vieler Unschuldiger? In Stadtgespräch erkundet Siegfried Lenz vorsichtig menschliches
Handeln in moralischen Ausnahmesituationen.