Sieben Jahre alt ist Bakhita als sie aus ihrem Dorf im Sudan entführt wird. Damals heißt sie
noch anders doch die Erinnerung an ihren Namen verblasst mit jedem Jahr in dem sie
verschiedenen Herren dienen muss. Die Freundschaft mit Binah ist ihr in dieser Zeit der größte
Halt obwohl das Mädchen nicht Bakhitas Sprache spricht. Als ein italienischer Konsul Bakhita
kauft erkennt die junge Frau ihre Chance das Schicksal zu wenden: Sie setzt alles daran mit
ihm nach Italien zu kommen. Hier hört sie erstmals von Jesus Christus und beschließt dem
gekreuzigten Sklaven als einzigem Herrn zu dienen. Doch selbst als die Menschen sich an den
Anblick der schwarzen Nonne gewöhnen stehen die Spuren der Vergangenheit Bakhita ein Leben
lang auf den Körper geschrieben und erinnern sie an die Familie die sie hinter sich lassen
musste. Josephine Bakhita (1869-1947) wurde von Johannes Paul II. heiliggesprochen. Véronique
Olmi zeichnet das ergreifende und zugleich erhebende Porträt einer Frau der es gelingt allen
Härten zum Trotz ihr eigenes und das Leben anderer zu retten.