Der Bundeskanzler und die Musik: Dieses Buch zeigt Helmut Schmidt von einer weniger bekannten
Seite: als großen Kunst- und Musikliebhaber der immer wenn sich die Gelegenheit bot
begeistert in die Tasten griff. Helmut Schmidt war der erste Kanzler der eine eigene
Musikschallplatte herausbrachte: Zusammen mit Justus Frantz und Christoph Eschenbach spielte er
in den achtziger Jahren Konzerte von Mozart und Bach ein. Reiner Lehberger erzählt die
Geschichten hinter Schmidts Liebe zum Klavierspiel: etwa von den Anfängen in jungen Jahren mit
der von den Nazis als »Halbjüdin« eingestuften Klavierlehrerin Lilly Sington-Rosdal oder von
den Aufenthalten in der Künstlerkolonie Fischerhude wo Schmidt seine Fähigkeiten an Dorforgel
und Flügel verbesserte. Immer musste ein Klavier in Reichweite sein selbst mitten im Krieg
lieh er sich mehrfach eins. Über Helmut Schmidts Liebe zum Klavier entdeckt Lehberger ganz
andere Seiten der Biographie des großen Staatsmannes und stößt dabei auch auf einige
Ungereimtheiten in Schmidts Lebenserzählung.