Die Klangprobe: Wenn es etwas gibt in dessen Festigkeit und Unveränderlichkeit wir unser
höchstes Vertrauen setzen etwas das für uns zum Symbol ja fast zum Synonym für Dauer
geworden ist so ist es der Stein. Aus Stein fügten Baumeister Dome Bildhauer formten aus ihm
Skulpturen Grabsteine bewahren die Namen der Toten. Doch nicht jeder Klotz taugt zum Bau
nicht jeder Block erfüllt den Anspruch der Dauer. Über Eignung und Tauglichkeit befindet die
Klangprobe: der Schlag der das Innere des Steins in Schwingung versetzt und dem sachkundigen
Prüfer Auskunft gibt über verborgene Risse Hohlräume und Einsprengungen.Wie der Steinmetz den
Stein unterwirft Siegfried Lenz in diesem Roman die Menschen der Klangprobe: er prüft ihr
Vertrauen in die Verläßlichkeit der Dauer er konfrontiert sie mit den Zeichen des Zerfalls. Er
hält dem Bildhauer Hans Bode die Schäden vor Augen die der Steinfraß seinen Skulpturen
zugefügt hat er zeigt Jan dem Sohn des Bildhauers die Welt aus der Perspektive eines jungen
Mannes den es aus dem Wunschberuf des Junglehrers in die Kontrollkabine des Warenhausdetektivs
verschlug Jans Zuneigung zu Lone der Übersetzerin und ihrem Schützling Fritz beginnt zart
und eher scheu und endet tragisch. Es ist die Geschichte einer Familie die Siegfried Lenz hier
erzählt - und indem er sie erzählt verwandelt sie sich in eine Allegorie der
Vergänglichkeit.Man könnte meinen - so mutmaßte Bruno Russ im Wiesbadener Kurier - es sei ein
pessimistisches Buch. Die Menschen erfahren alle die Wandelbarkeit die nur trügerische
Dauerhaftigkeit der Verhältnisse. Der Hauch des Vergänglichen weht sie alle an und dennoch ist
das letzte Wort so resigniert wie trotzig: Vielleicht sind wir erst die Vorletzten die es mit
den Steinen halten aber auch wenn wir die Letzten wären es bleibt uns nichts anderes übrig
als weiterzumachen. Weil sie älter sind als das Leben vertrauen wir ihnen.'Die Klangprobe:
Wenn es etwas gibt in dessen Festigkeit und Unveränderlichkeit wir unser höchstes Vertrauen
setzen etwas das für uns zum Symbol ja fast zum Synonym für Dauer geworden ist so ist es
der Stein. Aus Stein fügten Baumeister Dome Bildhauer formten aus ihm Skulpturen Grabsteine
bewahren die Namen der Toten. Doch nicht jeder Klotz taugt zum Bau nicht jeder Block erfüllt
den Anspruch der Dauer. Über Eignung und Tauglichkeit befindet die Klangprobe: der Schlag der
das Innere des Steins in Schwingung versetzt und dem sachkundigen Prüfer Auskunft gibt über
verborgene Risse Hohlräume und Einsprengungen.Wie der Steinmetz den Stein unterwirft
Siegfried Lenz in diesem Roman die Menschen der Klangprobe: er prüft ihr Vertrauen in die
Verläßlichkeit der Dauer er konfrontiert sie mit den Zeichen des Zerfalls. Er hält dem
Bildhauer Hans Bode die Schäden vor Augen die der Steinfraß seinen Skulpturen zugefügt hat er
zeigt Jan dem Sohn des Bildhauers die Welt aus der Perspektive eines jungen Mannes den es
aus dem Wunschberuf des Junglehrers in die Kontrollkabine des Warenhausdetektivs verschlug
Jans Zuneigung zu Lone der Übersetzerin und ihrem Schützling Fritz beginnt zart und eher
scheu und endet tragisch. Es ist die Geschichte einer Familie die Siegfried Lenz hier erzählt
- und indem er sie erzählt verwandelt sie sich in eine Allegorie der Vergänglichkeit.Man
könnte meinen - so mutmaßte Bruno Russ im Wiesbadener Kurier - es sei ein pessimistisches
Buch. Die Menschen erfahren alle die Wandelbarkeit die nur trügerische Dauerhaftigkeit der
Verhältnisse. Der Hauch des Vergänglichen weht sie alle an und dennoch ist das letzte Wort so
resigniert wie trotzig: Vielleicht sind wir erst die Vorletzten die es mit den Steinen halten
aber auch wenn wir die Letzten wären es bleibt uns nichts anderes übrig als weiterzumachen.
Weil sie älter sind als das Leben vertrauen wir ihnen.'