Ein melancholischer Abgesang auf eine verlorene Welt: Kosmopolitisch libertin glamourös und
dekadent - mit fotografischer Präzision erfasst Christopher Isherwood die letzten Tage der
Weimarer Republik in Berlin und zeichnet unvergessliche Porträts der Menschen die seinen Weg
kreuzen und unterschiedlicher nicht sein könnten: zwei junge Männer die in fataler Weise
voneinander abhängen eine vermögende jüdische Familie die das nahende Unglück nicht wahrhaben
will und zahlreiche Mitglieder der Halbwelt unter ihnen die hinreißend leichtsinnige Sally
Bowles die in der Literatur ihresgleichen sucht. Im Hintergrund der Szenerie marschieren
bereits die Nazis auf. Isherwoods Figuren aber verschließen die Augen vor der drohenden
Katastrophe und feiern sich um den Verstand.