Eine gut geplante Entlassung vermeidet Versorgungsbrüche und unnötiges Leid von Patienten. So
lautet die Botschaft der Autoren dieses Praxishandbuchs. Sie bieten eine Reihe von Werkzeugen
um den Entlassungsprozess zukünftig effektiver und patientenfreundlicher zu gestalten und zum
Gütezeichen der Patientenversorgung werden zu lassen. Im Hinblick auf die DRG-Einführung (2012)
in der Schweiz ist das Thema topaktuell und bleibt auch für die anderen deutschsprachigen
Länder hoch relevant. Dem 'Expertenstandard Entlassungsmanagement' wird ein eigenes Kapitel
gewidmet. Inhaltlich spiegeln die einzelnen Fachbeiträge die Komplexität des
'Entlassungsmanagements' wider und greifen folgende entscheidende Fragen auf: - Wie lassen sich
'Drehtüreffekte' und 'blutige Entlassungen' vermeiden? - Welche Strategien ermöglichen eine
maximale Kontinuität in der Versorgung? - Wie lässt sich der erwartbare poststationäre
Versorgungsbedarf von Patienten möglichst früh und sicher identifizieren? - Wie lässt sich der
'Expertenstandard Entlassungsmanagement' erfolgreich in die Praxis umsetzen? - Welche
Assessments Schulungs- und Koordinationsleistungen tragen dazu bei über die Entlassung hinaus
eine individuelle bedarfsgerechte Versorgung zu gewährleisten? Neben einer systematischen
Planung des Entlassungsprozesses sind die interdisziplinäre Zusammenarbeit und der
Informationsaustausch an den Schnittstellen Garanten für eine kontinuierliche Versorgung. Diese
Elemente stellen die Autoren im zweiten Teil des Buches ausführlich vor und bereiten somit den
zukünftigen Weg vom Entlassungs- zum Versorgungsmanagement vor.