Die Eutonie (ausgewogene Spannung) fördert die Fähigkeit zu sozialer Beziehung und
Verantwortung durch das Übungsprinzip Kontakt das zur körperlichen Erfahrung der
Wechselwirkung zwischen Mensch und Umwelt führt. Die Eutonie-Methode vermittelt Achtsamkeit
sich selbst und der Umwelt gegenüber. Auf dieser Grundlage führt sie durch sinnlich erlebte
Erfahrungen zu somatopsychischen Lernprozessen die heilend wirken. Die modernen
neurophysiologischen und biosozialen Erkenntnisse erklären die empirischen Erfahrungen von
Gerda Alexander und bestätigen die Wirksamkeit ihrer ressourcenorientierten Methode. Gerda
Alexander entwickelte ihre körperorientierte Arbeit auf der Grundlage ihrer Rhythmik-Ausbildung
ihrer künstlerischen Begabung in Musik Tanz und Choreographie ihres humanistischen
Menschenbilds und ihres Einfühlungsvermögens in die Spannungen und Stimmungen anderer. Diese
10. Auflage ihres zuerst 1979 erschienenen Buches bestätigt die große Nachfrage und die
Aktualität der Eutonie als westlichen Weg der körperlichen Selbsterfahrung. Gerda Alexanders
Text wird ergänzt durch Beiträge von Karin Schaefer der Gründerin der Gerda-Alexander-Schule
in Deutschland die den heutigen Stand der Eutonie Gerda Alexander in dem großen Feld der
Gesundheitsberufe präzisieren.