In den letzten 30 bis 40 Jahren hat sich die Lebenserwartung der Menschen deutlich erhöht und
im Gegensatz zu den Jahrzehnten davor ist dies auf Entwicklungen im höheren Lebensalter
zurückzuführen. Wie verbringen die Menschen die gewonnenen Lebensjahre - im Zustand von
Krankheit und Behinderung oder in Gesundheit? Die These der Morbiditätskompression formuliert
eine optimistische Vision. Demnach steigt durch gesündere Lebensweisen durch erfolgreiche
primäre Prävention und durch Verbesserung der medizinischen Versorgung die Lebenszeit die bei
guter Gesundheit für Aktivitäten genutzt werden kann. Anhand vorliegender Studien wird
anschaulich erklärt wie sich gesundheits- und sozialpolitische Konsequenzen entwickeln (z.B.
Kosten der gesundheitlichen Versorgung Entwicklung der Lebensarbeitszeit neue Wohnkonzepten
für alte Menschen etc.). Dabei sind die Lebensumstände wichtig in denen Menschen altern d.h.
welche Faktoren sich positiv oder negativ auf eine Morbiditätskompression auswirken. Auch das
Geschlecht und Bildungstand scheinen hier eine große Rolle zu spielen. Daher konzentriert sich
das Werk auf folgende Themen: -Wie untersucht man o.g. Fragestellung mit wissenschaftlichen
Methoden d.h. als empirisch auswertbare Untersuchungen? -Wie plant man eigene
Forschungsansätze wie sehen anschauliche Beispiele aus wo gibt es Fallstricke -Wie kann man
sich positiv auswirkende Lebensumstände gezielt verbessern (z.B. Primärprävention oder
Wohnumgebung).