Wie gehen Männer mit Gesundheit im Alltag um? - Dieser Frage geht Frank Luck in seiner
Dissertation nach. Die Forschungsarbeit trägt dazu bei eine empirische Leerstelle in der
Geschlechter- und Männlichkeitsforschung zu schließen. Durch den gewählten Fokus auf das
alltägliche Gesundheitshandeln von Männern werden neue Erkenntnisse präsentiert die zu
Lösungen einer geschlechtersensiblen Gesundheitsversorgung beitragen können. Die
Forschungsarbeit - klärt Dimensionen von Gesundheit analysiert Konzeptionen von Geschlecht und
Männlichkeit(en) und stellt Bausteine zur Untersuchung des Gesundheitshandelns von Männern vor
- liefert Ergebnisse wie Väter mit Gesundheit umgehen als Vorbild für das
Gesundheitsverhalten von Söhnen dienen und wie Söhne die psychische Gesundheit von Vätern
thematisieren oder tabuisieren - beschreibt welche Bedeutung Sport für Männer hat als
zentrales Element männlicher Lebensführung als Baustein gesunden Lebens und guten Aussehens
als Unfallrisko als Ausgleichsmoment und als Möglichkeit der Selbsterfahrung - hinterfragt
Normen und Gleichsetzungen von Gesundheit und Leistungsfähigkeit - Kennzeichnet die Begriffe
Männer* und Männer*gesundheit mit einem Asterisk* um die Vielfältigkeit geschlechtlicher
Realitäten Verständnisse und Praxen zu sensibilisieren - weist auf die Bedeutung von Krisen
als Entscheidungs- und Wendepunkte für Männer hin um kritisch über sich nachzudenken sich
bewusst um sich selbst die eigene Gesundheit und das eigene Gesundheit zu kümmern - beschreibt
erstmalig wie Gesundheitshandeln von Männern im mittleren Lebensalter und
Männlichkeitskonstruktionen in der Schweiz zusammenhängen.