Karoline von Günderrode (1780-1806) war eine begabte intelligente und hoffnungsvolle Dichterin
der Romantik - und eine leidenschaftliche und radikale junge Frau die für ein unabhängiges
Leben kämpfte. Dagmar von Gersdorff erzählt das einzigartige und aufwühlende Schicksal der
Dichterin. Karoline von Günderrode sah Bildung und Dichten als ihre einzige Möglichkeit sich
selbst zu verwirklichen und die engen Grenzen ihres weiblichen Lebens zu sprengen. Damit
entfachte sie Empörung und Ablehnung. Als selbst ihre große Liebe der verheiratete Friedrich
Creuzer sich von ihr abwandte sah sie nur einen Ausweg: Mit nur 26 Jahren tötete sie sich mit
ihrem Dolch den sie als Zeichen der Freiheit und Selbstbestimmung stets bei sich trug.