»... daß ich Eins und doppelt bin«. Für Goethe symbolisierte das gefächerte Ginkgo-Blatt seine
gespaltene Existenz als Mensch und Dichter. Als Zeichen seiner Liebe die er auch um seines
Werken willen opferte schickte er auch Marianne von Willemer ein Blatt des Ginkgo-Baumes. In
der Stimmung des endgültigen Abschieds entwarf er jenes Gedicht das wie kein anderes die
Ambivalenz von Liebe und Kunst einfängt. Siegfried Unseld beschreibt die Geschichte des
außergewöhnlichen Baums er schildert die Beziehung zwischen Goethe und Marianne von Willemer
und die Entstehungsgeschichte eines der bedeutendsten Gedichte der Weltliteratur.