Ursula Kuczynski wuchs in einer großbürgerlichen jüdischen Familie in Berlin-Schlachtensee auf.
In New York bewegte sie sich in den besten Kreisen. Sie hatte Affären war mehrmals verheiratet
und hatte Kinder. Doch ihre große wahre Liebe galt dem Kommunismus. Ihm diente sie als
Saboteurin Bombenbauerin und Geheimagentin. Ihr Codename: »Agent Sonja«. 1923 Ursula
ist gerade einmal sechzehn Jahre alt wird sie bei einer 1.-Mai-Demonstration von einem
Polizisten niedergeknüppelt. Es ist nur ein Grund mehr für sie der Kommunistischen Partei
beizutreten und deren Ideen in die Welt hinauszutragen. Mit Anfang zwanzig begleitet sie ihren
ersten Ehemann nach Shanghai wo sie Richard Sorge kennenlernt. Der Meisterspion wirbt sie für
den russischen Geheimdienst an und sorgt dafür dass sie in Moskau eine Ausbildung zur Agentin
absolviert. Von dort aus geht es für sie in die Mandschurei und anschließend in die Schweiz wo
sie ein Bombenattentat auf Hitler plant. In den 50er Jahren wird sie in der DDR unter dem Namen
Ruth Werner zur Erfolgsautorin. Den größten Dienst erweist sie der Sowjetunion aber indem
sie zwischen 1943 und 1949 Informationen über das britische Atomprogramm an Moskau weitergibt -
eine der gefährlichsten Spionageaktionen des 20. Jahrhunderts. Spannend und temporeich
wie einen Thriller erzählt der Spionageexperte und Bestseller-Autor Ben Macintyre das
unglaubliche aber wahre Leben einer Spionin die den Lauf der Weltgeschichte maßgeblich
verändert hat.