Die Johanna liebt ihren Job: Für die Vereinten Nationen ist sie auf humanitären Einsätzen in
der ganzen Welt unterwegs. Sie erlebt Kriege Verfolgung und Hungersnöte hautnah mit. Doch
jedes Mal wenn sie endlich wieder zu ihrer Familie in ihre Wahlheimat New York zurückkehrt
die sie sehnlichst vermisst hat fühlt sie sich wie ein Gast im eigenen Zuhause. Ihr Mann Ralph
und ihre Tochter Elsa sind der Ansicht dass sie sich mehr um andere kümmert als um die eigene
Familie und haben sich in ihrem Alltag ohne sie eingerichtet. Als Johanna sechzig ist und
Elsa längst erfolgreiche Anwältin am Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag erbt Johanna
das Haus ihrer Tante Toni in Sankt Goar am Rhein. In diesem Haus hat sie die Sommer ihrer
Kindheit verbracht und es ist immer ein Sehnsuchtsort für sie geblieben. Kurz nach ihrem
Einzug dort erleidet Elsa einen Burnout und trotz des frostigen Verhältnisses zu ihrer Mutter
beschließt sie in Tante Tonis Haus zur Ruhe kommen zu wollen. Und während Elsa nach und nach
begreift dass sie ihre Mutter besser verstehen kann als ihr bewusst war enthüllt diese ihr
ein Geheimnis aus der Vergangenheit das beinahe sie selbst und ihre Familie zerstört hätte ...
Ein bewegender Roman über die Zerrissenheit einer Mutter zwischen der Leidenschaft für ihren
Beruf und dem Bedürfnis für ihre Familie da zu sein über tief sitzenden Schmerz Schuld und
Versöhnung - vor großartigen internationalen Settings.