Schimpansen putzen die Zähne toter Artgenossen. Krähen meiden Orte an denen sie Kadaver
gefunden haben. Elefanten sammeln wie besessen Elfenbein. Wale tragen ihre Toten wochenlang
durch das Meer. Dennoch glaubt der Mensch beharrlich dass nur er allein in der Lage ist sich
einen Begriff von der eigenen Sterblichkeit zu machen. Denn seit jeher verstellt die
anthropozentrische Perspektive den Blick auf die Vielfalt im Umgang mit dem Tod auf unserem
Planeten. Dabei lassen sich derart viele faszinierende Reaktionen auf den Tod beobachten die
unseren zwar nicht gleichen mögen doch trotzdem von Verständnis handeln. Das Schweigen der
Schimpansen verbindet philosophisches Nachdenken mit den aktuellsten Erkenntnissen aus der
Verhaltensforschung und der vergleichenden Psychologie. So präsentiert Susana Monsó eine neue
wissenschaftliche Disziplin: die vergleichende Thanatologie. Und sie zeigt eindrücklich dass
wir wenn es um Tod und Sterben geht vielleicht nur ein Tier unter vielen sind.