Liebe Kunst und politische Untergrundarbeit prägen das kurze leidenschaftliche Leben der Tina
Modotti (1896-1942). Als Tochter italienischer Einwanderer kommt sie 1913 nach San Francisco
wo sie als »exotische Schönheit« in Theater und Stummfilm auftritt. Sie erlebt die Atmosphäre
geistiger und sexueller Befreiung in den dortigen Künstlerkreisen lernt Edward Weston kennen -
einen der großen Fotografen dieses Jahrhunderts wird sein Modell und seine begeisterte
Schülerin. Zwischen ihnen beginnt eine Liebesbeziehung die sie nach Mexico führt. Ihr Haus
wird Treffpunkt mexikanischer und ausländischer Künstler unter ihnen Frida Kahlo und Diego
Rivera. In diesen bewegten Jahren lebt Tina die Fülle ihrer künstlerischen und persönlichen
Leidenschaften sie erfährt bewundernde Anerkennung als Frau und Künstlerin und steht im
Austausch mit den interessantesten Gestalten im brodelnden Mexiko der zwanziger Jahre. Und wie
viele ihrer Künstlerfreunde engagiert sie sich auf Seiten der revolutionären Linken - bis im
Januar 1929 ihr Liebhaber der Politemigrant Julio Antonio Mella auf offener Straße erschossen
- und Tina des Mordes verdächtigt wird ...