Sie war ein Star - und sie war berüchtigt. Artemisia Gentileschi geboren 1593 in Rom fiel
schon in jungen Jahren als talentierte Malerin auf. Der erste Schicksalsschlag traf sie als
sie mit siebzehn von ihrem Lehrer vergewaltigt nach einem aufsehenerregenden Prozess
zwangsverheiratet wurde und Rom verlassen musste. Doch sie überstand noch viele weitere:
Vulkanausbrüche Pleiten und die Pest. Sie etablierte sich als Malerin und wurde als erste Frau
überhaupt an der Akademie in Florenz aufgenommen - im Triumph kehrte sie nach Rom zurück. Sie
erhielt Aufträge vom Papst und vom Hochadel und unterhielt bis zu ihrem Tod eine eigene
Werkstatt. Ihre Bilder waren keine braven Stillleben keine artigen Porträts - sie zeugen von
Kraft und von Rache von Stolz und von Rebellion. Selbstbewusst forderte sie für ihre Kunst
denselben Platz und denselben Preis wie ihr Zeitgenosse Velázquez. Gabriela Jaskulla folgt in
dieser Romanbiografie dem Weg der einzigartigen Künstlerin Artemisia Gentileschi von Rom über
Florenz und Venedig bis nach London und Neapel und zeichnet das Leben einer mutigen und
kraftvollen Frau für die Aufgeben niemals in Frage kam.