Mit scharfsinniger Kritik und humanistischem Idealismus stellt dieser klassische Text die
drängende Frage nach Frieden in einer von Auseinandersetzungen geprägten Welt - und ist damit
heute von erschütternder doch wegweisender Aktualität. Im kriegs- und
konfliktgebeutelten Europa verleiht Erasmus von Rotterdam 1517 der Friedensgöttin Pax eine
Stimme: Ihre Klage über den heillosen Zustand der Welt ist zugleich Anklage der Mächtigen und
Aufruf eines jeden Einzelnen dazu die verheerenden Folgen von Krieg und Gewalt nicht
hinzunehmen. Sie erinnert daran die Hoffnung auf Frieden nicht aufzugeben und sich allen
politischen Wirren zum Trotz für Versöhnung und Frieden einzusetzen statt mit Waffen durch
Dialog Vernunft und Menschlichkeit.