Auf den Spuren eines Taugenichts. In seinem neuen Roman erzählt Klaus Modick von einer Zeit der
Umbrüche von einem jungen Mann der sich weigert nützlich zu sein und seinem abenteuerlichen
Roadtrip ins Offene und Ungewisse. Die Bundesrepublik in den turbulenten Siebzigern. Während an
den Universitäten die Revolution geprobt und bundesweit nach den Mitgliedern der RAF gefahndet
wird sitzt ein junger Mann vor dem muffig-engen Elternhaus und trifft eine Entscheidung. Er
packt ein paar Sachen greift seine Gitarre und geht. Wenig später steht er an der Straße und
reckt den Daumen in den Wind. Ohne Geld und Plan schlägt sich der selbsternannte Nichtsnutz
über Wien und die Toskana nach Süden durch trifft auf schräge Vögel hoffnungslose Romantiker
zwielichtige Rocker Hippies und die große Liebe spielt als Troubadour im Batikshirt groß auf
entdeckt die magische Welt der Pilze das unvergleichliche Licht Italiens und die unermessliche
Freiheit der Straße. Unfreiwillig wird er dabei zum Protagonisten eines raffiniert
eingefädelten Verwirrspiels das die Grenze zwischen Tag und Traum auf märchenhafte Weise
verschwimmen lässt ... »Fahrtwind« ist ein schillernder Roman über das Loslassen und Ausreißen
über unstillbare Sehnsucht die Wirren der Liebe den Rausch und die Kraft der Musik. Kunstvoll
und einfühlsam porträtiert Klaus Modick einen modernen Taugenichts der sich mit Witz Ironie
und Fantasie den gesellschaftlichen Konventionen und Zwängen seiner Zeit widersetzt. Und
Eichendorff winkt aus der Ferne.