Johanna Adorján entwirft mit »Ciao« eine Gesellschaftssatire die extrem komisch ist und
gleichzeitig ernsthaft gegenwärtig. Ist der Untergang des alten weißen Mannes beschlossene
Sache oder sollte man mit dieser Spezies doch gnädig sein? Hans Benedek einst ein gefragter
Feuilletonist hat seinen Bedeutungsverlust selbst noch gar nicht realisiert. Er wähnt sich
weiterhin als Mann von beträchtlichem Einfluss aber die Zeichen mehren sich dass sich etwas
verändert hat. Seine ständigen Affären mit Praktikantinnen sind nicht mehr so unbeschwert wie
noch vor einigen Jahren. Seine Tochter beschimpft ihn als Mörder da er immer noch Bacon zum
Frühstück isst. Als seine Frau ihn auf die Idee bringt ein Portrait über die gefragteste junge
Feministin des Landes zu schreiben wittert Hans seine Chance. Doch die Begegnung mit ihr wird
Hans in einen Abgrund von bisher ungekannter Tiefe stürzen.