Dortmund-Lütgendortmund in der Nachkriegszeit das bedeutet Armut Kriegstraumata und wenig
Hoffnung auf eine rosige Zukunft. Doch drei Jugendliche kämpfen um einen besseren Platz im
Leben. Edgar wächst bei seiner Mutter und seinem Onkel - der Vater ist im Krieg gefallen - in
den 50er-Jahren in der Steinhammer Straße in Dortmund auf. Er soll später den Friseurladen
übernehmen oder bei schlechtem Betragen zur Strafe auf den Pütt. Er seine Jugendliebe Nelly
und sein bester Freund Jürgen - sie alle haben genug von der ärmlichen Enge und Versehrtheit
des Viertels und träumen davon alles hinter sich zu lassen. Als Edgar die Möglichkeit bekommt
Schaufensterdekorateur zu lernen und Förderer findet öffnet sich die Tür zur Düsseldorfer
Künstlerszene. Doch Edgar ist anders als die Sprösslinge reicher Familien und eckt mit seiner
unkontrollierten Art immer wieder an. Der Roman lehnt sich an an das Leben des Malers Norbert
Tadeusz der es zum Meisterschüler Beuys' und zum Kunstprofessor brachte. Jörg Thadeusz
schreibt in diesem authentischen Roman über einen Aufsteiger der mit seiner Herkunft bricht
und sie doch nie ganz loswird.