In einem kleinen Dorf tief in der russischen Provinz eine zweite Heimat zu finden das war der
Traum. Dann kam der Angriff auf die Ukraine. Von den Abenteuern und Skurrilitäten des
russischen Landlebens erzählt Lutz Dursthoff mit Leichtigkeit und Humor. Und er hält mit Wehmut
und Zorn fest was dieser Krieg alles zerstört hat. »Seit Jahren hatten mir Freunde gesagt
'schreib das doch auf' wenn ich berichtete auf welch abenteuerlichen Wegen meine Frau und ich
es trotz pandemiebedingt geschlossener Grenzen auf unsere Datscha geschafft hatten. Oder was
die Wölfe im Winter wieder angestellt hatten.« Endlich hatte Lutz Dursthoff langjähriger
Sachbuchlektor im Verlag Kiepenheuer & Witsch mit dem Schreiben begonnen. Doch dann der Bruch.
Die Ungeheuerlichkeit eines brutalen Angriffskrieges geführt von dem Land das ihm mit den
Jahren so vertraut geworden war. Wie weitererzählen? Am Ende ist ein berührender Abgesang
entstanden eine nostalgische Erzählung von einer versunkenen idyllischen Welt die seine aus
Russland stammende Frau und er sich in der ländlichen Abgeschiedenheit erobert und erarbeitet
hatten ganz buchstäblich auf den Äckern Beeten und in den Treibhäusern ihrer Datscha. Sowie
ein subjektives Zeugnis der Zeit als der Krieg wieder Einzug in Europa hielt.