Mit Hans Schnier  dem »Clown«  der in der Maske des Pantomimen die äußerste Wahrheit sagt  hat
Heinrich Böll eine Reizfigur geschaffen.   Selten hat ein Buch der Nachkriegszeit derart
erregte Diskussionen ausgelöst wie die Ansichten eines Clowns  die die Moral und den Lebensstil
der bürgerlich-katholischen Gesellschaft in ihrem Nerv trafen.   Die Geschichte vom langsamen
gesellschaftlichen Abstieg des Ich-Erzählers Hans Schnier ist zugleich eine Liebesgeschichte 
die zeigt  dass die Liebe scheitert  wenn einer den Konventionen mehr verhaftet ist als der
andere. Und dass durch die Liebe die Augen schärfer werden für alles  was außerhalb der Welt
des Clowns und seiner Geliebten falsch und erbarmungswürdig ist. Dieser Blick  der die
gesellschaftliche Bedrohung der Liebe enthüllt  hat eine fortdauernde Gültigkeit.   Bölls
meistdiskutierter Roman führt vor  was geschieht  wenn Liebe und gesellschaftliche Konventionen
aufeinanderprallen. Ein Portrait der bürgerlich-katholischen Gesellschaft Anfang der Sechziger
Jahre und Anlass für eine heftige Kontroverse in der literarischen Kritik sowie eine Debatte um
die Rolle des Katholizismus in der Bundesrepublik.  Informieren Sie sich auch über das größte
editorische Unternehmen in der Geschichte des Verlags Kiepenheuer & Witsch: Heinrich Böll 
Werke 1 - 27 Kölner Ausgabe