Eine intellektuelle Autobiographie in zehn Begegnungen Dieses Buch ist eine Einladung: Thomas
Hettche führt den Leser zu den Themen seines Lebens indem er ihn zu Menschen mitnimmt die ihm
etwas bedeuten. Zehn Begegnungen die ebenso viel über den Autor wie über unsere Zeit
erzählen.Als kunstvoller Erzähler und kluger Essayist hat Thomas Hettche sich einen Namen
gemacht. In »Totenberg« wie der Hausberg seines Heimatortes tatsächlich heißt erweist er sich
nun als brillanter Wanderer zwischen den Welten der radikal ehrliche autobiographische Skizzen
mit theoretischen Diskursen verbindet. »Totenberg« ist ein Buch ganz unterschiedlicher Tonfälle
in dem es treffende Beschreibungen deutscher Landschaften lebendige Porträts und scharfsinnige
Auseinandersetzungen mit Positionen gibt die den Autor beschäftigen. Mit Hans-Jürgen Syberberg
spricht Hettche über die Bindung der Kunst an Landschaft mit Christa Bürger über die
Verantwortung des Intellektuellen mit Henriette Fischer über die vergessene Ausdruckstänzerin
Valeska Gert mit Anita Albus über die Möglichkeit einer religiösen Kunst mit Michael Klett
über Ernst Jüngers Haltung und das Soldatische in unserer Gegenwart. Als Leitmotiv erweist sich
dabei Hettches Gefühl der Heimatlosigkeit das sich im leeren Koffer seiner sudetendeutschen
Mutter auf dem Dachboden des hessischen Elternhauses manifestierte und sich erst in der
Literatur beruhigte die es dort nicht gab.Anschaulich bildreich spannend und reich an
Dialogen mit überraschenden Wendungen - ein Lesegenuss! »Ein wirklich aufregendes ein
zufrieden machendes Buch.« (Denis Scheck 3sat Kulturzeit) »[...] das vielleicht lesenswerteste
Buch dieses Herbstes.« (Wiener Zeitung Extra)