Von der Skizze zum Buch vom Bild zum Roman Klaus Modick gewährt mit seinem neuen Buch einen
Blick auf seinen Schreibtisch erklärt dem Leser die Entstehungszusammenhänge seiner
erfolgreichsten Werke und lässt ihn teilhaben an der Inspiration die den Schreibprozess
auslöst und vorantreibt. Beinahe dreißig Jahre liegen zwischen dem Schreibtagebuch zum Roman
»Das Grau der Karolinen« (1986) und der ersten Idee zu »Konzert ohne Dichter« (2015) die dem
Autor beim Ausfüllen der Steuererklärung kam. Dreißig Jahre in denen sich Klaus Modick immer
auch Gedanken über das eigene Schreiben macht. Er erinnert sich an den Zauber der ersten
Karl-May-Lektüre in der Kindheit seine Anfänge als Schriftsteller definiert seine Position
als postmoderner Autor und bestimmt das Verhältnis von Erfahrung und Literatur. Dabei erweist
er sich als kenntnisreicher Leser angloamerikanischer Klassiker als kluger Kommentator der
jüngeren deutschen Literaturgeschichte und als versierter Übersetzer. Und immer auch als feiner
Beobachter seiner selbst. Die vorliegenden Betrachtungen bieten spannende und erhellende
Einblicke in die Arbeit an und mit Literatur. Und wecken die Lust am Lesen und Wiederlesen. Der
im Rahmen einer Poetikvorlesung entworfene Entstehungsbericht zu seinem großen Bestseller
»Konzert ohne Dichter« eröffnet neue Zugänge zu diesem Roman und bereichert die Lektüre.