Der Baron der Dostojewski zum Autor machte: die Geschichte einer außergewöhnlichen
Freundschaft. Er war der Mann der Dostojewski zum Autor machte: der baltische Baron Alexander
von Wrangel. Der preisgekrönte niederländische Autor Jan Brokken erzählt von der
außergewöhnlichen Freundschaft zwischen von Wrangel und Fjodor Michailowitsch Dostojewski die
in der Verbannung in Sibirien ihren Anfang nahm. Alles beginnt im Jahr 1849 als der junge
Militärkadett Alexander von Wrangel der Hinrichtung einiger Aufständischer beiwohnen soll die
buchstäblich in letzter Sekunde begnadigt und in die Verbannung nach Sibirien geschickt werden.
Einer der Aufständischen ist Dostojewski ein junger vielversprechender Schriftsteller den
das Los der Verbannung und das damit verbundene Schreibverbot hart treffen. Im sibirischen
Semipalatinsk kreuzen sich die Wege der beiden einige Jahre später wieder. Dostojewski nimmt
die Freundschaft dankbar an die ihm von Wrangel der als junger Staatsanwalt nach Sibirien
beordert wurde anbietet. Im »Kosakengarten« dem Sommerhaus das von Wrangel für sich und den
Dichter gemietet hat verbringen die beiden viel Zeit mit Gesprächen und gemeinsamer Lektüre.
Und sie tauschen sich intensiv über ihre jeweiligen unglücklichen Lieben zu zwei auf ihre Weise
sehr starken Frauen aus. Mit der Rehabilitation Dostojewskis und seiner Begnadigung an der von
Wrangel maßgeblichen Anteil hat endet die gemeinsame Zeit - und auch die enge Freundschaft der
beiden. Jan Brokken konnte für dieses einfühlsame Porträt einer außergewöhnlichen Freundschaft
auf Originalbriefe zurückgreifen die ihm die Nachkommen Alexander von Wrangels zur Verfügung
gestellt haben und die bisher keiner breiteren Öffentlichkeit zugänglich waren.